Freitag, 20. Januar 2017

Produkttest: Lumunu After Shave Lotion

Ich bin einer dieser Menschen, welche sich nicht nur epilieren, sondern auch rasieren. Vor allem dann, wenn ich den Schmerz an gewissen Stellen nicht mehr ertrage. Bei meinem dunkleren Körper und Haartyp ist das Rasieren eine tägliche Routine geworden.
Ja, Frau kann auch wachsen lassen, diese Diskussion gibt es bereits länger. Aber ich habe meine Gründe, warum ich es nicht gerne sprießen lasse und es ist nicht etwa, weil ich mich in der Öffentlichkeit schämen würde. Mich in der Öffentlichkeit zu schämen bedarf weitaus mehr, als ein Paar Haaren an der für manche Menschen falschen Stelle. Um hier aber keine Grundsatzdiskussion vom Zaum zu brechen, welche ich mit mir selbst führe. Ja, ich rasiere mich und das täglich, was für die Haut durchaus anspruchsvoll ist. Und ich habe eine gute Haut, nicht zu fettig, nicht zu trocken, nicht besonders empfindlich, reißt nicht, hat keine Ausschläge oder andere juckende Stellen.
Also sollte ich mich eigentlich auch nicht beklagen, wenn es durch diese tägliche Beanspruchung manchmal zu roten Flecken, kleinen Entzündungen, Irritationen oder eingewachsenen Haaren kommt. Das ist natürlich, aber es ist auch nervig. Der Schmerz durchaus erträglich.

Und nun wurde mir ein Produkt zugesendet, welches quasi mit diesen Problemen aufräumen soll. Nicht den eingewachsenen Haaren, die kennt wohl jeder und es führt nun Mal kein Weg drumrum mit der Pinzette herum zu doktoren und diesen unter der neuen Hautschicht heraus zu holen.
Nein, es geht um die Pickelchen oder den Rasierbrand, wie es nach der Produktbeschreibung heißt. Kannte das Wort bis dato nicht, finde es aber irgendwie passend.
Die besonders empfindlichen, rasierten Stellen sollen also danach mit dieser Creme eingeschmiert werden und puff, zapp zarap, kading - keine Probleme mehr mit dem Ausschlag-Pickel-Zeug. Und bei so möchtegern Wundermittelchen bin ich skeptisch, immer. Auch wenn da Q10 Antifalten drauf steht, ist das noch lange nicht das, was dir wirklich hilft.

 

Aber ich hab es ausprobiert, wenn auch skeptisch und erst einmal festgestellt, dass die Creme angenehm riecht. Es ist geschlechtsneutral und das kann ich beim Geruch so auch unterschreiben, auch wenn ich behaupten würde, dass das Blumendesign mehr Frauen anspricht. So als Person, die nicht etwa aus dem Designbereich kommt (doch tue ich) spricht es trotz blauer Farbe eher die weibliche Zeilgruppe an. Lumunu ist vom Geruch her nicht direkt einzuordnen, ich habe zumindest etwas gebraucht. Es riecht stark, aber nach was... irgendetwas zwischen After Eight, ohne Schokolade und undefinierbar, aber gut.

Es soll vegan sein, was ja immer löblich ist und ohne Tierversuche hergestellt worden. Und man soll es überall auftragen können. Jetzt kommt der Haken und der ist bisschen groß. Eine Aftershave Lotion die man anscheinend überall da auftragen können soll, wo man sich rasiert hat und die dabei auf Minzbasies ist... das funktioniert nicht. Ich habs ausprobiert und ich muss sagen, jeder der Schleimhäuter in der unmittelbaren Umgebung der rasierten Region hat, sollte aufpassen. Achseln und Beine gar kein Problem, Bikini ist weitestgehend auch in Ordnung, aber man sollte je weiter man runter geht, wirklich aufpassen.
Es brennt nicht direkt, es wird nur sehr unangenehm warm und ich habe beim ersten Auftragen direkt darauf geachtet, dass ich den Intimbereich nicht berühre, wo es gefährliche werden könnte. Aber dieser hat sich direkt gemeldet und es hat schon eine gute Weile gedauert bis die Hitze und das Spannungsgefühl der Haut an dieser Stelle wieder nachgelassen haben. Wie gesagt, keine richtigen Schmerzen, angenehm ist aber anders.
Wenn man das aber beachtet, sollte es keine Probleme geben. Ich lasse wie gesagt einen gewissen Abstand.

Nun aber zur Wirkung, denn wie man vielleicht schon realisiert hat, ich benutze das Zeug noch, auch wenns warm wird. Denn es funktioniert. Kann gar nicht sonderlich mehr dazu sagen. Die Pickelchen verschwinden nicht direkt, kaum dass man es drauf macht. Und es gibt auch noch paar kleine Rötungen, aber das ist ja auch kein Wundermittel. Ich kann nur sagen, dass wenn ich es auftrage, die Haut danach sich beruhigt, dieser Rasierbrand zurück geht und es nicht weh tut. Somit hat es für mich seinen eigentlichen Zweck erfüllt. Und der Geruch hebt eine gute Zeit und ist sehr angenehm, die Creme kühlt gleichzeitig und zieht schnell ein, stört also auch nicht. Man braucht auch nur sehr geringe Mengen, das heißt diese Flasche wird eine Ewigkeit halten.

Kurz gesagt, ich werde es wieder verwenden, bis ich etwas besseres finde. Falls ich etwas besseres finde.

9 Punkte

Samstag, 14. Januar 2017

Produkttest: Dresdner Essenz Duschschaum

Eine der neusten Innovationen, zumindest preist es die Pflege- und Beautyindustrie so an, ist, neben der Duschcreme immer wieder Duschschaum. Jetzt werden sich einige fragen: Was soll daran bitte neu sein? Und ja, das habe ich mich auch gefragt, als ich das Päkchen geöffnet hatte und den Inhalt das erste Mal sah.
Wobei man bei Dresdner Essenze wenigstens von einer sehr guten Qualität ausgehen kann. Somit lag für mich der Fokus mehr auf der Pflege, als dem ach so großen Innovationspotential. Ich sollte auch vorweg nehmen, dass ich Duschschäume eigentlich einerseits irgendwie toll finde, weil sie fluffig sind und... es ist fluffig, das wars eigentlich auch schon, aber mir meist das Geld nicht wert. Ich bekomme sie zu Weihnachten geschenkt und einmal im Jahr reicht mir das auch.
Nun aber zu diesem Teil.
Es riecht sehr gut, besser als die meisten anderen Produkte aus der selben Kategorie von vergleichbaren Marken. Nicht zu süß. Ich weiß, manche Frauen stehen drauf zu duften, als hätte man sie gerade aus Bonbonpapier ausgepackt, aber das wird nie mein Fall sein.
Also erst einmal die Anleitung überflogen. 3 A4 Seiten, keine wirkliche Lust mich mit den Floskeln wie: Herzlichen Glückwunsch - Außerwählt - blablaschmu; außeinander zu setzen. Gebe ich ganz offen zu, so viel Text schreckt erst einmal ab.
Und dann blieb ich an der eigentlichen Info hängen, nämlich, dass es sich hierbei nicht nur um einen Duschschaum sondern auch einen Rasierschaum handelte. Doppelpflege, quasi. Und dann stand da noch so etwas wie: Bitte erst an den Beinen damit waschen, abwarten ob Hautirritationen auftreten, wenn nicht darf man es überall anders benutzen. Und dann erst vorsichtig und ebenfalls an den Beinen zum rasieren benutzen.
Ich schnappte mir das Duschgel, sprang ins warme nass, sprühte es in meine Hand, dachte einen Sekundenbruchteil darüber nach, dass es eventuell meine Haut verätzen könnte - bei Dresdner Essenz
sehr wahrscheinlich, ich weiß - und schmierte es mir auf die Beine, sowie den restlichen Körper. Nichts passierte. Alles abgewaschen und dann zum rasieren benutzt.
Yolo und so. Ich hasse dieses Wort, aber irgendwie trifft es zu.
Der anfängliche Duschschaum, welcher ganz gut riecht und fluffig ist, stellt sich beim Rasieren als wirklich praktisch heraus. Ich will nicht übertreiben, die Haare fallen nicht von selbst aus oder rennen schreiend weg, aber es flutscht nur so. Kein Schneiden, kein drüber schrubben oder an gewissen Stellen hängen bleiben mit der Klinge. Und danach fühlt sich die Haut auch nicht sonderlich strapaziert an, Rötungen bleiben aus, es brennt nirgends.

Ich rate jedem davon ab, direkt alle Vorsichtsmaßnahmen über Bord zu werfen. Man sollte seine Haut und deren Empfindlichkeit selbst einschätzen können und da meine wirklich viel abkann, ich außerdem vielleicht auch etwas vorschnell bin (sich selbst als dumm zu bezeichnen hat immer so einen schalen Beigeschmack), habe ich es nicht bis zur zweiten Dusche ausgehalten.
Und ja, das ist der erste Dusch/Rasierschaum, bei dem ich selbst einmal zugreifen würde und ihn kaufen. (Nur kann ich leider noch nichts zum Preis sagen.)


10 Points for Gryffindor (10 ist so das Maximale)

Montag, 9. Januar 2017

Das Produkt und Ich

Es ist eine Zeit her, ziemlich lange und ich bin mir bewusst, dass von meinen nicht vorhandenen Followern wahrscheinlich niemand diesem Beitrag Aufmerksamkeit schenken wird, aber ich dachte mir (diesen Satz könnte man wirklich noch endlos in die Länge ziehen), dass ich Lust habe eine andere Richtung einzuschlagen.

Produkttester(in)

Das machen auch so unglaublich wenig Menschen und was würde man nicht alles nettes sagen, um etwas gratis testen zu dürfen. Aber irgendwie habe ich keine Lust genau das Gleiche zu schreiben, wie der Großteil aller Produkttester, denn schlussendlich schleimen sie viel und gerne. Gratis. Man versteht sich.

Morgen beginnt es, meine ersten Meldungen. Denn ja ich habe das eine oder andere bereits in oder um die Finger bekommen, es hat mich verwöhnt, manches hart gepackt und wieder anderes zum Winseln gebracht. Be prepared. Und so.